Herzlich Willkommen bei TiPäd - mit Tieren Helfen
Die Nähe zur Natur und zu Tieren im Besonderen, ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Vor allem Tiere, die in ähnlich sozialen Strukturen leben, wie wir Menschen, üben eine große Anziehungskraft auf uns aus. Dazu zählen beispielsweise Hunde oder Pferde. Tiere leben im Hier und Jetzt, sie denken nicht über die Zukunft nach oder grübeln über Vergangenes. Sie nehmen uns so an wie wir sind, es gibt im Zusammensein mit ihnen keinen Leistungsdruck, keine Hektik und keine Erwartungen. Tiere sind grundehrlich und spiegeln uns, indem sie auf unser Verhalten reagieren. Das kann uns helfen, uns selbst besser kennen zu lernen und unsere Wirkung auf unser Umfeld wahrzunehmen. Durch den Einsatz tierischer Begleiter kann die ganzheitliche Entwicklung positiv beeinflusst und unterstützt werden.
Bekannt geworden ist die tiergestützte Arbeit durch den Kinderpsychologen Boris Levinson in den 1960er Jahren. Zufällig entdeckte er bei einer seiner Sitzungen die positive Wirkung seines Hundes auf seinen Klienten. Mittlerweile wird die tiergestützte Arbeit weltweit erfolgreich angewandt. Allgemein wird die Arbeit mit Unterstützung von Tieren "tiergestützte Therapie" genannt. Unterteilt wird die tiergestützte Arbeit in drei Bereiche:
- Tiergestützte Aktivitäten: Hier stehen tiergestützte Interventionen im Vordergrund, die das allgemeine Wohlbefinden fördern, beispielsweise in Pflegeheimen. Hierfür ist keine pädagogische Ausbildung notwendig, jedoch sollte das Tier gut sozialisiert und dem Menschen zugewandt sein.
- Tiergestützte Pädagogik: Bei der tiergestützten Pädagogik stehen zielführende Interventionen im Vordergrund. Im Vorfeld werden individuelle Ziele in einem Förderplan festgelegt. Durchgeführt wird dies von einem speziell dafür ausgebildeten Pädagogen und Tieren, die darauf trainiert wurden.
- Tiergestützte Therapie: Dies bedeutet im Allgemeinen die Behandlung einer Erkrankung. Hierfür wird ein spezieller Therapieplan ausgearbeitet. Durchgeführt wird die Behandlung von dafür ausgebildeten Therapeuten, wie z.B. Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,...
Förderbereiche tiergestützter Pädagogik
- Förderung im körperlichen Bereich: z.B. Grob- und Feinmotorik, Körperwahrnehmung, Gleichgewicht, Hand - Auge - Koordination, Motivation zur Bewegung,...
- Förderung im seelisch-sozialen Bereich: z.B. Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit, Angstabbau, Empathie, Rücksichtnahme, Frustrationstoleranz, Einhalten von Regeln, Stressabbau, "Zur Ruhe kommen", Verbindung mit der Natur, Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsverhalten,...
- Förderung im kognitiven Bereich: z.B. Verbesserung der Sprachfähigkeit und der Sprechfreude, Konzentration und Aufmerksamkeit, Geduld, Ausdauer, planvolles Handeln, Lernbereitschaft,...
Dies sind nur einige, mögliche Förderziele. In einem Anamnesegespräch werden die individuell zu fördernden Bereiche festgelegt und über den Behandlungszeitraum dokumentiert.
Die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten, sowohl Mensch als auch Tier, stehen bei mir im Vordergrund. So können geplante Stundenbilder kurzfristig geändert und der Tagesform des Klienten und/oder des Tieres angepasst werden. Das selbständige Denken und ausdrücken eigener Gefühle meiner Tiere ist mir sehr wichtig. Es handelt sich um Lebewesen und es ist in der Zusammenarbeit mit ihnen immens wichtig, dass sie sich mit einbringen können, denn nur so kann ein reeller Lernerfolg, meiner Meinung nach, erzielt werden. Die Haltung, Ernährung und Gesunderhaltung meiner Tiere geschieht völlig Tierschutzkonform und hat für mich oberste Priorität. Gerne beantworte ich Ihre Fragen hierzu.